Die SchutzManufaktur

bietet fachlich fundierte und praxisnahe Inhouse-Fortbildungen zu Kinderschutz & Entwicklung von Schutzkonzepten in Kindertagesstätten, Grundschulen und der Kindertagespflege.

Vom Bauchgefühl zur Sicherheit

Sie und Ihre Kolleg:innen sind wichtige Akteure im Kinderschutz. Sie begleiten Kinder täglich mehrere Stunden, haben jahrelang einen konstanten Einblick in die Familien und erleben, ob die Bedürfnisse eines Kindes erfüllt werden – oder nicht. Sie haben ein seltsames Bauchgefühl?

Vertrauen Sie Ihrer Intuition. Ihr Bauch schlägt wahrscheinlich nicht grundlos Alarm – doch dann gilt es fachlich fundiert zu reagieren. Durch das SGB VIII und das KKG sind die Handlungsschritte der verschiedenen Institutionen und deren Fachkräfte im Kinderschutz klar vorgeschrieben. Die Fallverantwortung liegt im Verdachtsfall lange alleine bei der Kita, Grundschule oder Kindertagespflegeperson.

Trotzdem verbinden die Fachkräfte der verschiedenen Institutionen mit dem Thema Kinderschutz häufig Gefühle wie Unsicherheit, Angst oder Aktionismus. Der professionelle Umgang mit Hinweisen auf Kindeswohlgefährdungen braucht jedoch handlungssichere Pädagog:innen und Lehrer:innen.

Kitas und Grundschulen sollen Schutzkonzepte entwickeln. Gleichzeitig wird dem Wissen zum Kinderschutz in den Ausbildungs- und Studiengängen kaum eine ausreichende Bedeutung zugemessen. Auch die unzähligen Aufgaben der Fachkräfte steigen in der Praxis seit Jahren permanent an. Die Konzept-entwicklung wird häufig als zusätzliche Belastung im bereits engen Zeitplan empfunden.

Die SchutzManufaktur stärkt Fachkräfte durch Fachwissen und alltagstaugliche Instrumente und moderiert die Entwicklung Ihres individuellen Schutzkonzepts. Ich begleite Sie in dem Prozess von der ersten Auseinandersetzung mit dem Thema Kinderschutz, bis hin zum fertigen Dokument. Gemeinsam erarbeiten wir ihr individuelles Schutzkonzept – zugeschnitten auf Ihre Einrichtung und getragen von allen Mitarbeiter:innen. Weil ein Schutzkonzept mehr sein muss, als ein hübsches Stück Papier.

Kurz: gemeinsam verankern wir Kinderschutz in Ihrer Kita, Grundschule oder Kindertagespflege.

SCHULE: SchutzAuftrag und SchutzKonzept verankern

Schulen in Rheinland-Pfalz sind dazu aufgefordert, innerhalb der kommenden fünf Jahre (bis im Schuljahr 2028/2029) Schutzkonzepte zu entwickeln. Innerhalb des Lehramtsstudiums wird Kinderschutz jedoch kaum thematisiert.
Das Paket „SchutzAuftrag und SchutzKonzept verankern“ besteht aus zwei aufeinander aufbauenden Fortbildungstagen und einer anschließenden Nachbetreuung. Dabei implementiere ich die Grundlagen des Kinderschutzes in Ihrem Kollegium und leite sie dabei an, gemeinsam ein tragfähiges Schutzkonzept zu erarbeiten.

Tag 1:
Bevor Ihr Team ein Schutzkonzept erarbeiten kann, gilt es alle Mitarbeiter:innen auf den gleichen Stand zu bringen bzgl. der Grundlagen des Kinderschutzes und dabei auch die eigene Haltung zu reflektieren. Der erste Tag beinhaltet deshalb die theoretischen Grundlagen des Kinderschutzes sowie die entsprechenden Handlungsmöglichkeiten für die Praxis.
Denn die rechtlichen Grundlagen sind deutlich formuliert – aber was genau bedeutet das für den Schulalltag? Ab wann sprechen Schulen, Jugendämter und das Familiengericht von einer Kindeswohlgefährdung? Was sind Hinweise auf Sexuelle Gewalt, Misshandlung oder Versorgungsdefizite und wie müssen diese dokumentiert werden? Mit welchen Methoden lassen sich Gefährdungseinschätzungen im Kollegium strukturieren? Wie ist der Umgang mit den betroffenen Familien? Und welche Schritte folgen danach? Diese und andere Fragen werden durch folgende Inhalte beantwortet:

  • Rechtliche Rahmenbedingungen
  • Begriffsklärung Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung
  • Formen und Hinweise von Kindeswohlgefährdung
  • Detaillierte praktische Umsetzung des §4 KKG – die „4 Schritte“ der Schule
  • Kindeswohlgefährdungen innerhalb der Schule verhindern – Umgang mit Mikrogewalt, Fehlerkultur und Meldung an die Schulbehörde

Tag 2:
Am zweiten Tag starten wir mit einer Risiko- und Potenzialanalyse, um den aktuellen Ist-Stand Ihrer Schule zu erfassen.

Anschließend richten wir unseren Blick in die Zukunft. Alle Lehrer:innen werden dabei eingebunden, um ein individuelles und passgenaues Schutzkonzept für Ihre Schule zu erarbeiten. Das Schutzkonzept kann nicht von einer anderen Institution übernommen werden, es muss aus dem Kollegium heraus entstehen, damit es danach im Schulalltag gelebt wird. Dazu nutzen wir eine partizipative und äußert effektive Methode, um die verschiedenen Gliederungspunkte eines Schutzkonzepts zu erarbeiten.

Bis zum Ende des zweiten Tages hat Ihr Team die inhaltlichen Grundlagen der einzelnen Gliederungspunkte entwickelt und stichwortartig festgehalten.
Durch eine Praxisaufgabe werden auch die SuS Ihrer Schule altersentsprechend einbezogen.

Nachbetreuung:
Innerhalb der nächsten Wochen verschriftlicht ihr Kollegium die erarbeiteten Inhalte. Aus den gemeinsam festgehaltenen Stichpunkten werden Fließtexte. Zu diesen Texten erhalten Sie eine schriftliche Rückmeldung und Korrektur durch mich.
In einer anschließenden Besprechung arbeiten Sie meine Korrekturen gemeinsam in den Text ein. Dann kann das Schutzkonzept auf einer Schulkonferenz beschlossen werden und innerhalb der Schulgemeinschaft kommuniziert werden.
Bei möglichen offenen Fragen werden Sie jederzeit telefonisch oder per E-Mail durch mich unterstützt.

KITA: SchutzAuftrag und SchutzKonzept verankern

Das Paket „SchutzAuftrag und SchutzKonzept verankern“ besteht aus zwei aufeinander aufbauenden Fortbildungstagen und einer anschließenden Nachbetreuung. Dabei implementiere ich die Grundlagen des Kinderschutzes in Ihrem Team und leite sie dabei an, gemeinsam ein tragfähiges Schutzkonzept zu erarbeiten:

Tag 1:
Bevor Ihr Team ein Schutzkonzept erarbeiten kann, gilt es alle Mitarbeiter:innen auf den gleichen Stand zu bringen bzgl. der Grundlagen des Kinderschutzes und dabei auch die eigene Haltung zu reflektieren. Der erste Tag beinhaltet deshalb die theoretischen Grundlagen des Kinderschutzes sowie die entsprechenden Handlungsmöglichkeiten für die Praxis.
Denn die rechtlichen Grundlagen sind deutlich formuliert – aber was genau bedeutet das für den pädagogischen Alltag? Ab wann sprechen Kitas, Jugendämter und das Familiengericht von einer Kindeswohlgefährdung? Was sind Hinweise auf Sexuelle Gewalt, Misshandlung oder Versorgungsdefizite und wie müssen diese dokumentiert werden? Wie läuft eine Gefährdungseinschätzung innerhalb des Teams ab? Wie ist der Umgang mit den betroffenen Familien? Und welche Schritte folgen danach? Diese und andere Fragen werden durch folgende Inhalte beantwortet:

  • Rechtliche Rahmenbedingungen
  • Begriffsklärung Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung
  • Formen und Hinweise von Kindeswohlgefährdung
  • Risikofaktoren von Kindeswohlgefährdung
  • Detaillierte praktische Umsetzung des §8a SGB VIII – die „4 Schritte“ der Kita
  • Kindeswohlgefährdungen innerhalb der Kita verhindern – Umgang mit Mikrogewalt, Fehlerkultur und Meldungen nach §47 SGB VIII

Tag 2:
Am zweiten Tag starten wir mit einer Risiko- und Potenzialanalyse, um den aktuellen Ist-Stand Ihrer Einrichtung zu erfassen.

Anschließend richten wir unseren Blick in die Zukunft. Alle Mitarbeiter:innen werden dabei eingebunden, um ein individuelles und passgenaues Schutzkonzept für Ihre Einrichtung zu erarbeiten. Das Schutzkonzept kann nicht von einer anderen Einrichtung übernommen werden, es muss aus dem Team heraus entstehen, damit es danach im pädagogischen Alltag gelebt wird. Dazu nutzen wir eine partizipative und äußert effektive Methode, um die verschiedenen Gliederungspunkte eines Schutzkonzepts zu erarbeiten. Falls möglich, beziehen wir dabei auch ihre bestehende Konzeption mit ein.

Bis zum Ende des zweiten Tages hat Ihr Team die inhaltlichen Grundlagen der einzelnen Gliederungspunkte entwickelt und stichwortartig festgehalten.
Durch eine Praxisaufgabe werden auch die Kinder Ihrer Einrichtung altersentsprechend einbezogen.

Nachbetreuung:
Innerhalb der nächsten Wochen verschriftlicht ihr Team die erarbeiteten Inhalte. Aus den gemeinsam festgehaltenen Stichpunkten werden Fließtexte. Zu diesen Texten erhalten Sie eine schriftliche Rückmeldung und Korrektur durch mich.

In einer anschließenden Teamsitzung arbeiten Sie meine Korrekturen gemeinsam in den Text ein. Dann kann das Schutzkonzept mit dem Träger und dem Elternausschuss besprochen werden.

Bei möglichen offenen Fragen werden Sie jederzeit telefonisch oder per E-Mail durch mich unterstützt.

Individuelle Lösungen gesucht?

Ihre vorhandenen Schließtage reichen nicht aus? In Ihrem Team ist bereits ein Teil des Vorwissens vorhanden und Sie möchten individuell darauf aufbauen? Kontaktieren Sie mich gerne, damit ich Sie bzgl. einer möglichen Vorgehensweise individuell beraten kann.

Erfahrungsgemäß sind die zeitlichen Ressourcen zur Konzepterarbeitung vor allem in Schulen noch „enger“ als in Kindertagesstätten. An einigen Schulen sind bereits zwei Pädagogische Tage kaum umsetzbar – lassen Sie uns deshalb gerne individuelle Lösungen finden. Das können z.Bsp. (Online-) Veranstaltungen am Nachmittag oder Abend sein, anstatt ganzer Fortbildungstage. Oder eben jede andere kreative Lösung, die meine Art zu Arbeiten mit den Ressourcen Ihrer Schule in einen individuellen Einklang bringt. Kontaktieren Sie mich gerne!

Außerdem:

Ich spreche bei verschiedenen Veranstaltungen von Stiftungen, Polizei, Schulen der Sozialpädagogik, Jugendämtern und anderen Organisationen zu (einzelnen) Themen des Kinderschutzes, Schutzkonzepten sowie zum Zusammenhang zwischen Gewaltschutz von Frauen und Kinderschutz. Weitere Fortbildungsthemen und die Übernahme von Modulen innerhalb der Weiterbildung zur Kindertagespflegeperson auf Anfrage.

Referentin Lisa Weisbrod

Lisa Weisbrod, geb. 1991 in Kaiserslautern, absolvierte nach dem Abitur die duale Ausbildung zur Erzieherin (1,1). Anschließend folgte zusätzlich zur Tätigkeit in der Kita das berufsbegleitende Studium „Pädagogik der frühen Kindheit (B.A.)“ und die Anerkennung als Sozialpädagogin an der HS Koblenz (1,4). Ihre Bachelorarbeit schrieb Sie zu dem Thema „Erzieher als Akteure im Kinderschutz – fatale Differenz zwischen Ausbildungsinhalten und beruflichen Anforderungen“. Als Abschlussprojekt für die Anerkennung als Sozialpädagogin entwickelte Sie mit ihrem damaligen Kita-Team ein Schutzkonzept. Während des Bachelorstudiums wurde Sie als Studentin mit herausragenden Leistungen durch ein Deutschlandstipendium gefördert. Anschließend gründete Sie im Februar 2020 die SchutzManufaktur.

Weitere Berufserfahrung sammelte Lisa Weisbrod als Sozialpädagogin bei einem freien Träger in der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe im Auftrag verschiedener Jugendämter, als Bezirkssozialarbeiterin im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) eines Jugendamts und als Sachbearbeiterin für Hilfen zur Erziehung, Kindesschutz und Frühe Hilfen in einem Ministerium auf Landesebene.

Von 2021-2024 studierte Lisa Weisbrod den berufsbegleitenden Masterstudiengang „Kindheits- und Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Kinderschutz und Diagnostik“ an der HS Koblenz. Aktuell absolviert sie die Weiterbildung zum Verfahrensbeistand für Kinder und Jugendliche nach §§ 158-158c und § 167 FamFG beim Paritätischen Bildungswerk (07/2024 – 06/2025).

In Ihrer Tätigkeit als Autorin, veröffentlichte Lisa Weisbrod im  Jahr 2017 das humorvolle Sachbuch „Frau Weisbrod, dein Popo ist echt zu groß für den Stuhl. 111 Gründe Erzieherin zu sein“ (Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf) sowie im Jahr 2022 das Kinderbuch  Weißt du, wo die Liebe wohnt?“ (Verlag dtv), welches ebenfalls in Griechenland erschienen ist. Ein nächstes Kinderbuch ist in Deutschland für das Frühjahr 2025 geplant. Als Autorin vertreten wird Sie dabei durch die Literaturagentur Brinkmann.

Referenzen / Auszug Presse:

Online-Vortrag bei der Veranstaltung „Gewalt im Alltag“ in Hamburg: „Warum Kinderschutz in Kitas nicht funktioniert – von Ausbildungsdefiziten, beruflichen Anforderungen und fehlender Völkerverständigung zwischen den Institutionen“

Fachartikel: „Beobachtung und Dokumentation als Grundlage im Kinderschutz“

Podcast für die deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel + Gretel: „Bei uns gibt’s sowas nicht! Der zähe Kampf um Sensibilisierung von Fachpersonal“

Ortsgemeinde Hochspeyer (2022): Schutzkonzept für die kommunalen Kitas

Polizeipräsidium Westpfalz (2021): 7. Sicherheitsforum Gemeinsam gegen Kindesmissbrauch

Wochenblatt (2020): „Es kann nicht sein, dass wir das Leid so vieler Kinder nicht erkennen“

Rheinpfalz (2020): „Sie bietet, was in der Ausbildung zu kurz kommt.“

Nehmen Sie Kontakt auf

Tätig in:

Rheinland-Pfalz & Saarland;
weitere Orte auf Anfrage.

Wohnort Referentin:
Kreis Kaiserslautern

Kontakt:

Telefon: 0176 – 31497543
Mail: weisbrod@schutz-manufaktur.de